Violine-Stradivari-Amatise-Modell
Mori-Costa Felix
Violine-Stradivari-Amatise-Modell
Zum Künstler: Parma 1756-1825 ebenda
Gemarkt: "Felix Mori Costa Fecit Parmae anno 1796"
Maße: Länge: 357 cm
Korpuslänge: 325 cm
Deckenmensur: 194 cm
Halsmensur: 27-28 cm
obere Breite: 160 cm
untere Breite: 220 cm
Material: Holz
Provenienz: österreichischer Privatbesitz
Ein Meisterstück 4/4-Geige, hergestellt in Italien von einem Schüler von Giusseppe Guadagnini, signiert mit einem aufgedruckten Etikett: "Felix Mori Costa Fecit Parmae anno 1796". Das Instrument ist nach dem Stradivari-Amatise-Modell gebaut. Der Lack von goldener-orange-brauner Farbe wurde nach Reparaturen stellenweise ergänzt. Das Instrument wurde in der Vergangenheit teilweise mit Holzwurm befallen und von Meister A. Bittner aus Kladno fachmännisch restauriert.
Der Riss an der Oberplatte und der Rückseite sowie die durch den Wurm befallenen Stellen wurden ergänzt und retuschiert und sind mit bloßem Auge nicht erkennbar. Der Hals ist gestiftet und die Löcher für die Stimmschlüssel im Kopf sind ausgestanzt. Das gesamte Instrument ist einzigartig, vermittelt einen eleganten Eindruck perfekter Violinlinien mit außergewöhnlichen Klangqualitäten und ist für den Einsatz als Top-Solist konzipiert.
Felix Mori-Costa, geboren um 1756 und starb ungefähr 1825, war ein italienischer Geigen- und Lautenbauer des 19. Jahrhunderts. Er wirkte von 1798 bis 1825 in Parma. Felix Mori Costa wurde stark von Giovanni Battista Guadagnini beeinflusst. Seine Instrumente zeichnen sich durch eine sehr hochwertige Lackierung aus. Abgesehen davon, dass seine Instrumente selten sind, ist sein Name wenig bekannt, da auf den meisten seiner Instrumente kein Originaletikett vorhanden ist. Seine Instrumente sind manchmal an der hohen Wölbung und den asymmetrischen F-förmigen Schlitzen zu erkennen: Einer der beiden ist höher als der andere.
Die Arbeit des emilianischen Geigenbauers Felix Mori-Costa aus dem 19. Jahrhundert bleibt trotz seines Talents relativ unbekannt. Sein Stil weist zahlreiche persönliche Akzente auf, wie zum Beispiel unebene F-Löcher, die an die späten Stradivari-Löcher erinnern, mit extrem verkürzten inneren Kerben. Seine Materialauswahl, insbesondere für die Rückseiten, kann einfallslos sein, aber die Lackierung ist manchmal von außergewöhnlicher Qualität. Mori-Costa verwendete häufig sein eigenes Modell, griff aber von Zeit zu Zeit auch auf Guadagnini-Modelle zurück. Es sind nur noch wenige Instrumente erhalten, die sein Etikett tragen, was teilweise die Seltenheit seiner Arbeit erklären könnte.